100 Jahre Biodynamie – Jubiläums-Events
2024 feiern wir das Jubiläum der biodynamischen Landwirtschaft weltweit, so auch in Österreich mit zahlreichen Veranstaltungen. Feiern Sie mit uns!
Veranstaltungskalender
Der Veranstaltungskalender wird laufend ergänzt, schauen Sie also gerne regelmäßig vorbei!
21. – 22. September 2024 | Demeter-Jubiläumsmarkt am Wegwartehof, Göpfritz/Wild, NÖ Mit Bauernmarkt, Demeter-Schmankerln, Musik und Kinderprogramm! >> Hier finden Sie die Nachschau! |
14. September 2024 | Biogast Messe in Wels mit Demeter-SchwerpunktFür Fachpublikum |
30. August 2024 | “Tag der offenen Gartentür – 100 Jahre Demeter” am Himmelschlüsselhof, Texing, NÖ |
21. Juni 2024 | Biodynamik im Glas – Weinverkostung der Demeter-Winzer (Niederösterreich) Tischreservierung erbeten unter 02733/78080. Keine Anmeldung nötig! Veranstaltung von österr. Demeter-Winzer:innen |
15. Juni 2024 | Lange Nacht der Demeter-Höfe (ganz Österreich) >> Hier finden Sie die Fotos & alle Betriebe, die teilgenommen haben! |
25. Mai 2024 | Demeter x &flora – Wein Get Together (Wien) – Veranstaltung von Demeter Österreich >> Hier geht’s zur den Fotos! >> Find the pictures here! |
18. Mai 2024 | 100 Jahr-Feier auf Schloss Loosdorf (NÖ) – Veranstaltung von Demeter Österreich >> Hier finden Sie die Nachschau: Eine Foto-Auswahl & die Präsentation der Vortragenden! |
28. April 2024 | Jubiläumsfest am Wurzerhof (Kärnten)- Veranstaltung von Demeter Österreich & Wurzerhof |
Hier können Sie sich Presseinformationen zur Geschichte von Demeter weltweit und in Östereich sowie aktuelle Daten herunterladen.
IM RHYTHMUS DES WANDELS
Die Geschichte der biodynamischen, noch mehr, der biologischen Landwirtschaft überhaupt, begann 1924 mit dem Landwirtschaftlichen Kurs. Einige Landwirt:innen hatten schon damals festgestellt, dass sowohl bei Tieren als auch bei Pflanzen vermehrt Krankheiten auftraten und Fruchtbarkeit sowie Widerstandsfähigkeit abnahmen. Zudem sorgten sie sich über die negativen Auswirkungen der gerade aufkommenden agroindustriellen Praktiken mit neuen chemisch-synthetischen Düngemitteln. Die Landwirt:innen wandten sich an Rudolf Steiner, weil sie überzeugt waren, dass es einen besseren Weg geben musste, Landwirtschaft zu betreiben und mit der Natur zu arbeiten.
Rudolf Steiner hielt daraufhin eine Reihe von acht Vorträgen im Schloß Koberwitz, die später unter dem Titel “Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft” veröffentlicht wurden – im täglichen Sprachgebrauch oft „Landwirtschaftlicher Kurs“ genannt. Landwirtinnen und Gärtner entwickelten diese ersten Hinweise weiter, indem sie sie in die Praxis umsetzten und die Ergebnisse beobachteten. Mit dem “Landwirtschaftlichen Versuchsring“ schufen sie eine frühe Form der partizipativen Forschung. Damit begründeten sie eine neue landwirtschaftliche Methode, deren Leitplanken sie 1928 in den ersten Demeter-Richtlinien niederschrieben. In diesem Jahr wurde auch die Demeter-Marke als Kennzeichen für den biodynamischen Landbau etabliert.
Fast von Anfang an wurde Verarbeitung und Handel mitgedacht – die biodynamische Gemeinschaft deckte die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zu engagierten Verbraucher:innen ab. Von 1928 an wuchs die Zahl der biodynamisch wirtschaftenden Höfe in vielen Ländern immer weiter an. Zwischen 2011 und 2021 nahm die biodynamische Anbaufläche um 57 % zu und erreichte im Jahr 2021 weltweit 250 000 Hektar, die von mehr als 7 000 Landwirten:innen bewirtschaftet wurden. 2024 wirtschaften alleine in Österreich rund 260 Bauernhöfe nach Demeter-Richtlinien. Nicht nur die Idee des möglichst in sich geschlossenen landwirtschaftlichen Betriebskreislaufs wurde richtungsweisend für den Bio-Landbau, sondern auch, dass sich die Gemeinschaft selbst Richtlinien gibt, deren Umsetzung zertifiziert und die Produkte unter eigener Marke vermarktet.
Mehr zur österreichischen Geschichte von Demeter können Sie hier nachlesen.